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Rund um die Kartoffel

Rund um die Kartoffel

 

Unsere Kartoffel (Solanum tuberosum)...

...stammt aus der Familie der Nachtschattengewächse, wie auch Tomate, Paprika, Aubergine und Tabak als Nutzpflanzen, sowie Stechapfel und Tollkirsche als Wildpflanzen. In manchen Regionen bezeichnet man die Kartoffel auch als Erdapfel (Herdöpfel) oder Grundbirne (Grumbeer).

Kurze Geschichte der Kartoffel-Kultivierung

Die ältesten Belege für den Anbau der Kartoffel finden sich in der Andenregion Südamerikas vor 6 bis 8.000 Jahren. Man nennt sie daher auch das „Gold der Inkas“. Die Indios entwickelten Anbauverfahren mit intelligenten Bewässerungssystemen, Depots zur Lagerung und raffinierte Methoden der Konservierung. Mitte des 12. Jahrhunderts kultivierten sie bereits mehr als 400 verschiedene Sorten. Mit der Eroberung des Inkareiches durch die Spanier im 16. Jahrhundert fand die Kartoffel auch ihren Weg nach Europa. Pioniere der Kartoffelgärten waren zunächst Spanier, Italiener und Iren. In Deutschland konnte sich die Kartoffel erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts als Lebensmittel etablieren. Heute behauptet sie sich neben Weizen, Reis und Mais als eines der wichtigsten Nahrungsmittel weltweit. 

Die Kartoffel in der Botanik

Die Kartoffelpflanze besteht aus einem oberirdischen Krautgewächs mit kantigem Stengel, wechselständig stehenden Blättern und glockenförmigen Blüten aus denen sich später samentragende Beeren entwickeln. Die Kartoffelstaude kann bis zu einen Meter hoch werden und bildet kurz unter der Erdoberfläche ein Geflecht aus Fäden (Stolone) an denen die Kartoffeln hängen. Die Kartoffel ist also eine unterirdische Sprossverdickung - auch Knolle genannt - und keine Frucht, wie etwa das Getreidekorn oder eine Wurzel, wie zB. die Zuckerrübe. Die Kartoffelknolle speichert Nährstoffe und dient der Vermehrung. An ihr befinden sich Vertiefungen, die sogenannten Augen, aus denen bei der Keimung Laubtriebe sprießen. Unterhalb der Triebe entwickelt sich wiederum das Wurzel- und Fadengeflecht, das die sich neu bildenden Knollen trägt und nährt - und zwar pro Pflanze etwa 10 bis 25 Sprossknollen.

Kartoffeln als gesunde Schlankmacher

Kartoffeln enthalten hochwertiges Eiweiß, das zusammen mit tierischem Eiweiß (Fisch, Eier, Fleisch) besonders gut verwertet werden kann. Neben stärkehaltigen Kohlenhydraten, liefern sie dir eine gute Dosis an Vitaminen des B-Komplexes (besonders das Nervenvitamin B1), Vitamin C, Kalium und Magnesium. Schon mit einer Portion Pellkartoffeln von etwa 200g kannst du bereits 60% deines täglichen Vitamin-C-Bedarfs abdecken - und ißt dabei nur etwa 170 Kalorien. Mit ihrem hohen Vitamin- und Ballaststoffgehalt bei äußerst geringem Fettanteil ist die Kartoffel ein echter Schlank- und Fitmacher.

Vorsicht ist geboten mit den grünen Pflanzenteilen der Kartoffel. Diese enthalten Alkaloide, darunter auch Solanin, das auf natürliche Weise vor Insekten und Bakterien schützt, jedoch leicht giftig ist. Werden Kartoffeln im Licht gelagert verfärben sie sich grün durch Bildung eines höheren Solaningehalts und werden daher ungenießbar. Durch Lagerung im Dunkeln, Schälen und Zubereitung wird das Solanin jedoch so weit reduziert, dass es gegenüber den gesunden Inhaltsstoffen der Kartoffel nicht mehr ins Gewicht fällt. 

Die richtige Lagerung von Kartoffeln

Kartoffeln sollten dunkel, kühl (4° bis 6°) und gut belüftet aufbewahrt werden. Unser TIPP: Wenn wir dir unsere Kartoffeln schicken, lass sie einfach im Karton in einer unbeheizten Ecke oder im Keller - aber bitte vor Frost geschützt. Am besten, du ißt sie gleich auf - und bestellst dir schnell neue leckere Biokartoffeln von den Biohöfen Oldendorf ;). 

Ungewaschene Kartoffeln erhalten durch die leichte Erdschicht auf der Kartoffelschale zusätzlich einen natürlichen Schutz. Deshalb liefern wir dir unsere Biokartoffeln auch immer ungewaschen - so kannst du sie lange lagern und die Qualität bleibt trotzdem stabil.

Zu Anfang der Kartoffelernte (Juli - August) sind die Knollen oftmals noch so frisch und noch nicht so schalenfest, dass du sie schnell verzehren solltest. Sie lassen sich grundsätzlich nicht so lange aufbewahren, wie die Kartoffeln der Haupterntezeit (September - Oktober).

Auf jeden Fall gehören Kartoffeln nicht in Plastikfolien - sie brauchen Luft zum Atmen. Außerdem sind solche Verpackungen auch in ökologischer Hinsicht ungeeignet. Wir bemühen uns bei der Verpackung unserer Biokartoffeln um möglichst große Nachhaltigkeit. Mehr dazu erfährst du unter Verpackung & Versand.

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